Es gibt Extremläufer, die für eine 101,9 Kilometer lange Strecke mit 5480 Höhenmetern gerade einmal etwas weniger als elf Stunden benötigen. Der TV-Friesen-Läufer Michael Becks kennt so manchen Ultraläufer und trifft sich mit ihnen fast jedes Wochenende zum regelmäßigen Training im Teutoburger Wald. Man kann es beim Zugspitzlauf aber auch bei 24,9 Kilometern belassen, wie der Telgter Läufer, der die Strecke mit insgesamt 1595 Höhenmetern in einer Zeit von 4:30:29 Stunden bewältigte. Damit war er 61. im Gesamtklassement.
Der Zugspitzlauf übt auf den Trailläufer seit jeher eine Faszination aus. „Es ist eine schöne, aber anspruchsvolle Strecke. Man trifft viele bekannte Gesichter aus der Laufszene“, sagt Becks, der die weite Anreise mit dem Auto für das Event nicht scheut. „Die Organisation ist perfekt“, lobt der Telgter. Die Strecke, die in Garmisch-Partenkirchen startet und besonders auf der zweiten Hälfte für knifflige Höhenmeter bekannt ist, stellt die Läufer immer wieder vor enorme Herausforderungen.
Zur Veranstaltung, zu der außer der 101,9-Kilometer-Königsetappe auch Wettbewerbe in der Länge von 81,1 Kilometern, 62,8 Kilometern und 39,4 Kilometern gehören, melden sich Jahr für Jahr mehr als 1000 Läufer an. Das Ganze ist kein Spaziergang: Unter anderem sind Geschlossene Trailrunning-Schuhe mit Profilsohle, Regenbekleidung, Überbekleidung als Regenschutz, warme Kleidung, Handschuhe und Mütze sowie eine funktionstüchtige Stirnlampe mit Ersatzbatterien oder –akku sowie ausreichend Wasservorrat Pflicht. Alles müssen die Läufer ständig mitführen.
Becks scheute sich bei der Anforderung trotzdem nicht, nach erfolgreich abgeschlossenem Lauf am Mittwoch am Leonardo-Campus-Run in Münster teilzunehmen – ein schneller Kurs, diesmal aber ohne Berge.
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