Übungsleiter-Fortbildung: Grundlagen des „Lauf-ABCs“

TV-Friesen-Übungsleiter bilden sich weiter

Auf Fortbildung: Ina Holtkötter, Markus Berger und Mirco Borgmann.

Zusammengerechnet haben Ina Holtkötter, Markus Berger und Mirco Borgmann mehr als 80000 Kilometer zurückgelegt – rein rechnerisch entspricht das der Entfernung von zwei Äquator-Umrundungen. Was liegt da näher für die Läufer des TV Friesen Telgte, ihr Wissen als Übungsleiter weiterzugeben: Die drei sind Teil eines 20-köpfigen Teams, das sich Jahr für Jahr bei qualifizierten Lehrgängen des Landessportbunds weiterbildet. Was bislang jedoch fehlte, war die Theorie: Kürzlich kehrten die Telgter vom Betreuerlehrgang in Bottrop zurück.

Welche Möglichkeiten des Aufwärmens gibt es? Welche Ausrüstung ist die richtige? Fragen, die besonders Anfänger den Übungsleitern während der zurzeit stattfindenden Kurse in den Klatenbergen stellen. „Vieles kann man aus der Erfahrung heraus erklären“, sagt Übungsleiter Borgmann. „Was bislang jedoch fehlte, sind theoretische Inhalte zum Laufen.“ Unter anderem erfuhren die Telgter Grundlegendes über die maximale Sauerstoffaufnahme und die Bestimmung des Maximalpulses. Warum ein Anfänger schneller aus der Puste ist als ein Fortgeschrittener und dass das auch ganz normal ist, können sie nun den Teilnehmern weitergeben. Ebenso sollte ein Übungsleiter über die Fähigkeit verfügen, vor einer versammelten Gruppe zu sprechen und sein Team zu motivieren. Grundlegende Informationen über Sportverletzungen rundeten das Angebot ab.

Dass Krafttraining und ein „Lauf-ABC“ mit Laufen auf dem Vorfuß, Kniehebeläufen und Sprüngen wichtig für das Stärken der Muskulatur sind, war für die Übungsleiter nichts Neues. Hilfreich waren jedoch einige praktische Übungen, in denen es darum ging, unterschiedliche Laufstile unter die Lupe zu nehmen und den Teilnehmern das „Lauf-ABC“ vorzuführen. Einige nahmen sich sogar vor, noch ein wenig an ihrem eigenen Laufstil zu arbeiten und damit noch schneller über die Ziellinie zu kommen. Kürzlich gaben Berger und Borgmann ihr Wissen an ihre Halbmarathon-Trainingsgruppe weiter. „Es war ein super Angebot“, stellte Berger fest. Was am Ende blieb, war der Wunsch nach mehr praktischen Übungen. Doch die Übungsleiter haben bei weitem noch nicht ausgelernt: Wer möchte, kann in den folgenden Jahren noch mehrere Fortsetzungslehrgänge aufsatteln.

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